Samstag, 17. Dezember 2011

Videoanhang zum 11.11.11

Karneval in Kaikoura

Merry X-Mas and a happy New Year !!!

Sunny Christmas Elks ;OP


Unser Rudiiiiii ;OP


Wir wuenschen allen daheim gebliebenen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen feucht froehlichen Rutsch ins neue Jahr 2012!
LG eure 3 Chaoten
Nora
Sheldon
& Normi

Samstag, 3. Dezember 2011

11.11.2011 - DAS Karnevalsdatum überhaupt....

....und der beschissenste Karnevalsauftakt meines bisherigen Lebens.

Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich diesen Tag leider nicht zu Hause feiern konnte, lief an dem Tag mal so alles daneben. Eigentlich hatte ich 11:11 Uhr eine Verabredung mit Mama und Sekt vor dem Computer, um wenigstens ein bisschen diesen Tag zu feiern. Stattdessen hat jedoch schon früh angefangen das Internet zu spinnen, sodass ich keine Verbindung nach Hause hatte und meine Sektflasche, die ich früh gekauft hatte scheinbar doch alleine trinken musste. Dementsprechend war meine Laune gleich morgens dann auch erstmal im Eimer.
Der weitere Tag war dann erstmal recht lustig, da wir mit Normi quer durch Christchurch gefahren sind, auf der Suche nach vernünftigen Toiletten und nem Starbucks. Haben allerdings nur zweiteres gefunden, aber das war auch sehr zufriedenstellend, zumal es die leckeren Weihnachtssorten gab :-).
Als wir dann zum Parkplatz zurückgegangen sind, mussten wir blöderweise feststellen, dass unser Auto ein Eigenleben entwickelt hat und (ohne mein bewusstes Zutun) das Licht an war. Somit war auch die Batterie zum wiederholten Male leer und wir mussten den AA anrufen. Witzigerweise wär das ber gar nicht nötig gewesen, da der nette Mann, der uns fremdstarten wollte gar nichts machen brauchte, weil sich die Batterie irgendwie wieder selbst aufgeladen hatte und das Auto aus eigener Kraft starten konnte. Also war nun schon der dritte der sechs freien Anrufen bei dem AA (pro Jahr) weg und gewissermaßen vergeudet, da er nicht bnötig war. Da wir hier gelernt haben über sowas nur zu lachen und nicht alles so ernst zu nehmen, spaßte Norman gleich rum: "So noch drei übrig, aber der Tag ist ja noch lang." Blöderweise hätte er das nicht sagen sollen, denn nach knapp einer halben Stunde Fahrt mussten wir auch schon wieder anhalten, da irgendwas mit der Kupplung nicht stimmte. Zu unserem Erschrecken mussten wir dann feststellen, dass unser Auto qualmt und auch noch Öl verliert. Wir beide, mit super Autokenntnissen ausgestattet, erstmal total verzweifelt und dann wieder den AA angerufen. Von dem haben wir dann erfahren, dass irgendein Teil an der Kupplung kapuut ist und ausgewechselt werden muss, bevor wir wieder fahren können. Zum Glück für uns durften wir auf dem Parkplatz von der Werkstatt übernachten und mussten uns nicht noch auf die Suche nach einem Hostel machen. Nachdem ich dann zum ersten Mal abgeschleppt wurde, haben wir uns mit Norman dann erstmal eine Pizza bei Hell Pizza gegönnt (lag dirket gegenüber der Werkstatt).
Somit war mein Vorhaben für 11:11 Uhr dann gänzlich gekenzelt, da wir dort irgendwo im nirgendwo standen und kein bisschen Aussicht auf Internet hatten. Allerdings hab ich es mir nicht nehmen lassen und hab meine Sektflasche trotzdem getrunken (ja die ganze Flasche!!! es war nötig nach dem Tag) und hab dann mit Norman angestoßen und über diesen verkorksten Tag gelacht. Was sollten wir auch anderes tun =).
Den nächsten Tag haben wir dann die ganze Zeit in der Werkstatt verbracht und darauf gewartet, dass unsere Toyutta wieder geflickt wird. Freundlicherweise durften wir auch die Küche und die Toiletten benutzen und unsere ganzen elektrischen Geräte aufladen.
Als Toyutta dann wieder schnurrte wie ein Kätzchen, wir ca. das doppelte von dem eigentlich Preis bezahlt haben (wie wir im Nachhinein erfahren haben), gings es dann wieder auf nach Blenheim mit Übernachtungsstopp in Kaikoura.
Von dort ging es dann bei strahlendem Sonnenschein an einer wunderschönen Küstenlandschaft entlang, ein kleiner Trost dafür, dass ich wusste, dass genau zu der Zeit in Welzow der Sessionsauftakt gefeiert wurde.
Das Video, dass ich an dem Morgen gemacht habe, nur um zu zeigen, was ich genießen durfte, als zu Hause gefeiert wurde, folgt bald.
So, soviel zu meinem Karnevalsauftakt 2011.

Ganz liebe Grüße und ein (nachträgliches) kräftiges "Welzow Hellau" aus dem sonnigen Blenheim
von dem Karnevallsnarr der drei Chaoten =)

Freitag, 25. November 2011

Ruhe in Frieden, Rudi.

Am 18.11. um 1 Uhr morgens ist mein geliebtes Haustier Rudi verstorben.
Er wurde 13 Jahre alt. Das ist in Menschenjahren etwa 72.

Rudi hatte ein schwaches Herz und war die letzten Tage seines Lebens nicht mehr in der Lage, allein zum Wassernapf zu gehen. Er hat nur noch geschlafen oder Anfälle bekommen. Als er in seiner Schicksalsnacht beim Tierarzt lag, hatte er zu viel Wasser in der Lunge. Das hat sein Herz zum Stillstand gebracht. Die Ärzte hätten versuchen können, ihn zu reanimieren. Aber das wäre lediglich unnötige Quälerei für einen kleiner Aufschub gewesen. Rudi hat seine Augen zugemacht und ist nicht mehr aufgewacht.

Rudi mochte es, Joghurtbecher auszuschlecken. Und er mochte Käse. Sein Lieblingsplatz im Sommer waren die kalten Fliesen im Badezimmer. Im Winter auf dem Sofa unter einer Decke. Wenn Besuch kam, hat er immer ganz laut gebellt und wurde dafür mit einem Leckerli belohnt. Im Schlaf hat er immer mit seinen Pfoten gewackelt.

Er ist jetzt bei seiner Mutti in Mecklenburg begraben. Er hat einen friedlichen Platz für die Ewigkeit bekommen. In seinem Grab und in meinem Herzen. Es tröstet, dass er nie wieder Schmerzen erleiden muss.

Ich werde dich vermissen...
Ich liebe dich, mein Rudi, Rennschwein, Rüdiger, Wudy... meine Presswurst.

Blenheim und der Wein

Nachdem wir ja in Christchurch einen Tag lang mal wieder Arbeiterluft schnuppern durften, war es uns dann aber leider nicht vergönnt, dort auch andere Jobs zu finden. Glücklicherweise kam aus Blenheim die Nachricht, dass es dort innerhalb weniger Tage genug Arbeit auf den Vineyards geben wird. Also begaben wir uns vor etwa 2 Wochen wieder Richtung Norden der Südinsel. Dort angekommen, fanden wir uns in unserem zukünftigen Hostel wieder. Was hier üblich ist, ist die Bedingung, in dem Hostel einzuchecken, das mit dem zukünftigen Arbeitgeber zusammenarbeitet, also an den man vom Hostel vermittelt wird. Blenheim selbst ist eine ziemlich langweilige kleine Stadt. Sehenswürdigkeiten gibt es hier keine, das Stadtzentrum ist auch nicht wirklich groß. Also keine Stadt in der man freiwillig Urlaub oder Ferien machen würde.

Mit dem Hostel an sich haben wir einen Glückstreffer gelandet. Für vergleichsweise wenig Geld sind wir in einem 5-Bett-Zimmer untergebracht, haben Internet und Waschmaschine inklusive (auch wenn das Internet die meiste Zeit des Tages sehr langsam ist oder überhaupt nicht funktioniert^^), eine große Küche; und das Hostel liegt sehr zentral, nur ein paar Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Außerdem sind die anderen Backpacker hier im Haus allesamt sehr nette und aufgeschlossene Leute.

Zur Arbeit selber sei gesagt, dass wir auch hier einen Glückstreffer gelandet haben. Wo bei anderen Arbeitgebern für geleistete Arbeit bezahlt wird, haben wir einen (für Backpacker-Verhältnisse) großzügigen Stundenlohn und außerdem ein freies Wochenende! Bemerkenswert ist aber auch, dass wir für zu schnelles Arbeiten - wie man es ja als vorbildlicher, deutscher Arbeitnehmer gewohnt ist - eher noch angerüffelt werden und dann langsamer machen müssen...
Die Weintraubenpflanzen könnt ihr euch wie ein T vorstellen, also ein Stamm der oben in zwei Hauptstränge mündet. Die Arbeit selber besteht aus verschiedenen Arbeitsschritten. Da haben wir das Bud Rubbing, was das Entfernen von Knospen und kleinen Ästen an den Stämmen darstellt. Das Shooting bezeichnet das Entfernen von ungeliebten Ästen an den beiden Hauptsträngen der Pflanze. Dann gibt es das Wire Lifting, das Anbringen von Metallsträngen auf Idealhöhe, um zu kontrollieren, dass die Pflanzen in bestimmte Richtungen wachsen. Und dann gibt es noch das Ziehen der Nebenäste auf die Richtige Seite der Metallstränge abhängig von welcher Seite der Wind kommt :P
Klingt komplizierter als es ist, zumal wir auch den ganzen Tag an der (frischen) Luft sind. Eigentlich ist die Sonne hier unberechenbar und heiß (Sonnenbrandalarm!!!). Nachteilig wirkt sich leider der Gebrauch der ziemlich aggressiven Pestizide aus, die einem die Nase zum Laufen bringt und die in Kombination mit Heuschnupfen so manchen Backpacker arbeitsunfähig macht.

Wir haben gestern auch unseren ersten Gehaltsscheck bekommen, zusammen mit dem Geld vom Cup Day, was so lange auf sich hat warten lassen. Da sind wir erstmal ausgiebig einkaufen gegangen... und Tanken^^ Fühlt sich echt gut an, endlich mal wieder selbst verdientes Geld auf dem Konto zu haben.

Nun habt ihr einen kleinen Einblick bekommen, was wir so den lieben langen Tag machen müssen. Der Eintrag war ja auch mal echt überfällig :P

Mittwoch, 9. November 2011

Christchurch Cup Day 2011

Das jährliche Großereignis in Christchurch ist der Cup Day. Da dreht sich alles um Pferderennen, bei denen man Wetten abschließen und demnach viel Geld gewinnen aber auch verlieren kann (keine Sorge, wir haben unsere drei Groschen brav bei uns behalten). Allerdings geht es den meisten Besuchern - etwa 25.000 den ganzen Tag über - hauptsächlich nicht unbedingt um das Wetten sondern um das Saufen!

Als wir am Montag erfahren haben, dass wir an diesem Großereignis teilhaben dürfen, als offizielle Mitarbeiter, waren wir natürlich sehr gespannt und haben uns gefreut, dass wir nach so langer Zeit des Wartens endlich wieder tätig werden durften. Nach freundlicher Instruktion durch die Jobagentur mussten wir uns erstmal der geforderten Norm entsprechend einkleiden. Komplett in schwarz, von Kopf bis Fuß, keine Piercings uns keine sonstigen auffallenden Abnormitäten. Da so ein Backpacker allerdings nicht unbedingt mit Hemd und Lackschuh unterwegs ist, haben wir uns im 2-Dollar-Second-Hand-Laden eingekleidet (Messi sah aus wie Charlie Chaplin, Fotos werden nachgereicht^^).

Der Tag selbst begann für uns ganz human um 9:30 Uhr. Dank unserer VIP-Pässe kamen wir ohne weiteres auf das Gelände und haben auch gleich unsere Einsatzorte gefunden. Normi uns ich durften in einer Bar arbeiten, Nora in einer anderen. Anfangs haben wir uns noch ziemlich fehl am Platz gefühlt, die High Society in Anzügen, teuren Kleidern und mit extravagantem Kopfschmuck; und wir komplett im Humana-Look. Die erste Stunde verging wie im Fluge und bestand eigentlich nur aus Einweisungen, was jeder zu tun hatte. Norman und ich waren sogenannte Stockpusher. Stellt euch eine Bar mit 4 Kassen vor, an der massig Alkohol verkauft wird. Da aber der gute Stoff nicht komplett unter der Theke Platz hat, muss immer für Nachschub gesorgt werden. Dafür waren wir Jungs zuständig. Hinter der Bar gab es einen großen Kühlcontainer, wo alles gelagert wurde. Auf dem Gelände selbst gab es dann nochmal drei Container, aus denen wir Nachschub holen mussten, wenn's im Kühlcontainer knapp wurde. Außerdem mussten wir auch ein Auge darauf haben, allen anfallenden Müll zu entsorgen (gut dass wir dank unserer Arbeit in der Recycling-Fabrik keine Berührungsängste mehr hatten!) und Plastik-Sektgläser zu basteln (nervig!). Nora in der anderen Bar war für das Polieren von Gläsern zuständig sowie für die Bedienung der Gäste. Trotz zeitweiser Verständigungsprobleme (betrunkene, nuschelnde, vulgäre Männer)  hat auch sie alles ganz toll gemeistert.

Und was sollen wir sagen? Es hat einfach nur richtig Spaß gemacht, auch wenn wir den ganzen Tag über eigentlich keine Pausen hatten und noch nicht mal was zu Essen bekommen haben. Aber die Zeit verging wie im Fluge und es war amüsant mit anzusehen, wie die Nachkömmlinge reicher Eltern Papi's wohlverdientes Geld in Alk umsetzen und sich (so toll sie teilweise auch gekleidet waren) benahmen wie Urmenschen. Kein Benehmen, anstößig und vulgär; und wie der Bereich vor der Bar aussah, ist in Worten kaum zu beschreiben. Ja, wir mussten das auch alles saubermachen! Wahrscheinlich dachten die sich: "Hey, es gibt doch Personal dafür." Da gab es sogar 'ne Schlägerei vor unserer Bar. Da war einfach nur noch Fremdschämen angesagt...

Also im Großen und Ganzen ein sehr gelungener Tag, besonders weil wir auch mal etwas machen konnten, was wir noch nie vorher gemacht hatten. Und auch wenn uns abends die Füße abgefallen sind, hat sich der Aufwand gelohnt. Wir hoffen nur, dass sich unsere Mühe auch im Gehalt wiederspiegelt^^

Jetzt heißt es wieder Daumendrücken, dass wir auch bald wieder irgendwo arbeiten dürfen.

Samstag, 29. Oktober 2011

Liebesgrüße aus Mos... äh Wellington^^

Ja Mutti, eigentlich wäre es auch mal wieder Zeit, hier etwas reinzuschreiben. Allerdings gibt es momentan nichts Aufregendes, woran wir euch teilhaben lassen könnten.
Mit Sicherheit ist Wellington ein sehr schöner Ort und wir haben eigentlich Glück, dass uns gerade hier das Geld ausgeht^^ Denn es ist bei weitem erträglicher, seinen Tag in der Bücherei zu verbringen, wo es gratis Internet gibt solange man will, und man geschützt ist vor den Wellingtoner Wetter-Eskapaden! Denn das lasst euch gesagt sein: Es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der so unberechenbar windig sein kann. Und dank unseres exklusiven Park-/Schlafplatzes am Meer gibt's 'ne gratis Salzkruste für Toyutta noch dazu!
Es ist nicht einfach, Wellington zu beschreiben. An sich ist es eine Kleinstadt und obwohl es ja die Hauptstadt ist, wohnen hier im Zentrum gerade einmal um die 160.000 Menschen. Im Großraum Wellington gut über 400.000. Das ist dann praktisch Friedrichshain-Kreuzberg als autonome Stadt^^ Aber genau das hat auch wieder etwas gutes. Hier im Zentrum haben wir alles praktisch vor der Haustür, es macht daher viel Spaß, die Stadt einfach mal zu Fuß zu erkunden. Und es ist hier auch viel einfacher, andere Leute kennenzulernen, mit denen man die Stadt unsicher machen kann.
Es gibt hier ein Paar Ecken, die haben ein ganz besonderes Flair. Straßen, so alternativ und bunt und obendrein noch fußgängerfreundlich (ja Berlin, da kannste noch was lernen!) und im Kontrast dazu wieder die Hauptstraße mit einem Haufen Fressläden und teuren Boutiquen. Und dann ist da ja noch die schöne Strandpromenade.
Also keine Sorge, uns geht es den Umständen entsprechend gut :)

Und zum Thema Rugby soll nur soviel gesagt sein:
NEUSEELAND IST WELTMEISTÄÄÄÄÄ!!!
Wir durften uns das Finale gegen Frankreich sogar gratis in einem richtig schönen Kino anschauen, erbaut um 1920, also kein Filmtempel im Stil von CinemaxX, UCI und Co. Und was danach auf den Straßen los war, muss ich sicherlich gar nicht beschreiben. Es war einfach nur spaßig!

Die Jobsuche verläuft schleppend. Eigentlich erwarten wir jeden Tag, runter nach Blenheim auf die Südinsel zu können, da dort momentan viele Arbeiter auf den Vineyards, also in den Weingärten gesucht werden. Allerdings sind sich die werten Herrschaften dort unten noch nicht sicher, wann genau sie denn anfangen möchten. Also bleibt uns nur das Abwarten.

Soviel zur Lage der Nation. Und denkt dran: Wir freuen uns immer über aufmunternde eMails, Gästebucheinträge oder Kommentare. Also fleißig posten, seit nicht scheu!^^

Sonntag, 16. Oktober 2011

Ohrwurm zu verschenken

Da uns dieses Lied seid einer ganzen Weile, neben dem neuen Rosenstolz Album, schon dermaßen in den Ohren klingelt und wir tagtäglich diese Melodie summen, möchte wir euch natürlich daran teil haben lassen. Der aktuelle Platz 1 in den neuseeländischen Singlecharts. Viel Spass beim hören und immer wieder hören ;OP


Und hier noch eine saukomische Parodie von dem Video ;OP


LG N-S-N

Samstag, 15. Oktober 2011

Ich geh' mal kurz Waschpulver hol'n...

Wellington's Zentrum ist nichts für Autofahrer mit schwachen Nerven. Abgesehen davon, dass die halbe Innenstadt aus Einbahnstraßen besteht, sucht man hier vergeblich nach Parkplätzen für die man nicht bezahlen muss. Da kommt es uns natürlich gelegen, dass es hier ausgeschriebene Bereiche gibt, auf denen man den ganzen Tag für 7,50$ parken kann, wenn man denn einen gültigen Coupon besitzt. So hat unser Van den ganzen Tag über einen sicheren Stellplatz.

So waren wir auch froh, Donnerstag Mittag solch einen Parkbereich gefunden zu haben, der ganz in der Nähe des Hostels lag, in das wir uns für die folgende Nacht einquartiert hatten. Das Hostel im übrigen war echt cool und wenn wir mal wieder etwas flüssiger sind, wird das bestimmt auch ein Zuhause auf Dauer.
Jedenfalls war ich tagsüber unterwegs und Normi und Nora haben sich auf die Suche nach diesem Parkbereich gemacht. Als wir dann abends unsere Wäsche waschen wollten, fiel uns ein, dass wir unser Waschmittel ja noch im Van haben. Also bin ich mit Normi dann los, um es zu holen. Dann kamen wir da an, Normi schon verwirrt... war der Van nich' mehr da! Erst dachten wir, wir hätten uns geirrt und woanders geparkt. Aber nein, der Van war spurlos verschwunden! Dann ist uns aufgefallen, dass man dort zwar sehr wohl mit Coupon parken darf, alerdings mit Ausnahme von 2 Stunden am Nachmittag... Panisch und ohne Schimmer, wo wir anfragen konnten, haben wir erst im Hostel an der Rezeption gefragt, die uns aber nur auf das AA (wie der ADAC in Deutschland) verwies. Also haben wir da angerufen und wurden aufs City Council verwiesen, die unseren Van aber nicht gesehen haben. Die haben nur darauf aufmerksam gemacht, dass es in Wellington viele private Abschleppunternehmen gäbe. Wir haben uns die Nummer vom größten Abschleppdienst geben lassen und hatten tatsächlich Glück, dass die unseren Van aufgelesen haben. Gottseidank nicht abgeschleppt, sondern nur umgeparkt in eine Nebenstraße.
Natürlich haben wir auch Panik geschoben, weil wir wussten, wie teuer Abschleppen in Deutschland ist. Ich will nur sagen, dass es hier nicht ganz so schlimm ist. Aber dafür, dass die unsere Toyutta ja nur 100m umgeparkt haben, ist es ein ziemlicher Wucher... und kommt natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt...

Dienstag, 11. Oktober 2011

Und schon wieder schlechte Nachrichten...

Hmmm, irgendwie scheint das wohl meine Rubrik zu werden. Aber es muss ja auch wen für Bad News geben und Vielleicht ist es dann ja auch nicht mehr so wild wenn ich nicht ganz so oft schreibe wie die anderen ;op Also legen wir mal los:
Heute morgen als wir nach einer Nacht, in einem völlig schmuddeligen Hostel , zurück zu unserer heissgeliebten Toyutta kamen, war erst alles wie immer( alles lag wild durcheinaner, das reinste Backpacker Chaos eben). Auf den 2. Blick jedoch fiel mir auf das das Handschuhfach geöffnet und mein Schatz(Zigaretten) daraus verschwunden waren. Jemand hatte in der Nacht unseren Van geknackt! Nach dem ersten Schock ging es ersteinmal ans inspizieren, was denn jetzt alles fehlt und überhaupt. Man muss dazu sagen das wir 3 Glücksschweinchen alles wertvolle bei uns im Hostel hatten, da wir sämtlich Batterien aufladen wollten. Also war eigentlich auch nicht wirklich was zu holen in unserem Van, bis auf den schönen deutschen Alk ( 1 ganze Flasche Barcardi und 1/2 Flasche Vodka), mein Zigaretten Depot, die Haarschneidemaschine( wo ich gestern erst beschlossen hatte jetzt kommt alles ab ich bins leid), die Packung Kondome, eine CD die wir uns hier gegönnt haben und unser Gascampingkocher( womit soll ich den jetzt meinen Kaffee machen?!?) Naja nach Rücksprache mit der Polizei und Protokollaufnahme am Telefon war die Sache dann auch erledigt. Uns geht es aber gut und der Toyutta auch ist nichts weiter kaputt ( was nicht schon kaputt war, nich Nora?! ;op ) Also Glück im Unglück gehabt und weiter als Beatle unterwegs, ohne Kaffee, ohne Zigaretten und ohne Suff.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

hier die kleine Ergänzung zu Messis Posts

da der liebe Herr Blom mich ja mit seinem Eintrag in gewisser Weise dazu "gezwungen" hat, meine Schreibfaulheit mal zu überwinden, hier also die paar gewünschten Bildchen von mir und noch eine kleine Info, die noch nicht erwähnt wurde, aber doch erwähnt werden sollte:

Als wir nämlich am Lake Taupo waren, haben wir uns nicht nur einen wunderschönen Sonnenuntergang, sondern am nächsten Morgen auch einen Besuch in den nahegelegenen Spa-Pools gegönnt, bevor wir die zweite Hälfte um den See in Angriff nahmen.
Mit den 20 Minuten in dem ca. 38° warmen privaten Thermal Pool (und danach noch ne halbe Stunde im Public Pool) haben wir unserem armen Backpacker-Leben ein wenig Luxus verpasst. Allerdings waren wir dafür den Rest des Tages auch zu nicht mehr allzuviel zu gebrauchen.

Merke: Morgens nach dem Aufstehen gleich fast ne Stunde im wohlig warmen Wasser planschen, hat ungefähr die entgegengesetzte Wirkung von drei Dosen Red Bull (oder drei Eimer Kaffe - für Normi).

So und hier die gewünschten Fotos:

der Sonnenuntergang auf dem Weg zum Ostkap





der lang ersehnte Sonnenaufgang am Ostkap =)





 Normis neuste Mode zum Betrachten des Sonnenaufgangs ;oP


aber scheinbar hat der Sonnenaufgang komische Auswirkung auf Normi gehabt^^

List of Shame

Dinge, die wir in Neuseeland schon unverhofft ergaunert haben:

2 Beanies (eine in der Luge in Rotorua, eine im Museum in Wellington),
1 dickes Paar Wintersocken gefunden von Messi im Mount,
jeweils 1 volle Flasche Shampoo und Duschgel gefunden von Messi ebenda,
0,50$ gefunden von Normi in einem Klo in Taupo,
0,10$ gefunden von Normi am ersten Tag in Wellington,
0,50$ gefunden von Messi in einem Automaten im Naturreservat in Wellington,
0,50$ ergattert von Nora aufgrund der schwachen Rechenkünste einer Tresendame,
55,50$ ergaunert dank der Inkompetenz einer anderen Tresendame!
(die hatte unseren bezahlten Coupon falsch in die Kasse eingegeben),
0,20€ gefunden von Nora unter'm Bett

Farewell Tauranga - Welcome Wellington (Teil 2)

Zuerst den ersten Teil weiter unten lesen!

Die Coromandel Peninsula hatten wir also nach wenigen Tagen hinter uns gelassen. Unser nächstes Ziel war Hamilton. Eigentlich auch nur eine weitere (für neuseeländische Verhältnisse) etwas größere Stadt, konnte sie uns aber doch positiv überraschen, sodass wir uns sogar einen richtigen Plan machen konnten, was wir denn dort machen wollten. Abgesehen davon, dass wir abends in Hamilton ankamen und ziemlich lange nach einem geeigneten Stell- und Schlafplatz suchen mussten, konnten wir am nächsten Tag auf Entdeckungstour gehen. Nach einem kurzen Besuch im iSite (einer Touri-Info, die es in so gut wie jeder Stadt gibt), haben wir uns dann für den Zoo entschieden. Exemplarisch dafür herhalten soll nur folgendes Bild:


Und weil uns das Wetter so entgegen kam, machten wir noch einen Abstecher in die städtische Gartenanlage, einem Sammelsurium an künstlich angelegten Gärten, wie man sie in den unterschiedlichen Winkeln der Welt so findet. Und das tolle daran: Das ganze gab es vollkommen gratis, aber nicht umsonst ;)




Normi und Nora aka Romeo und Julia
Hamilton war also auf jeden Fall einen Kurztrip wert.

Weiter ging es zum größten See Neuseelands und der Stadt nachdem er benannt ist. Oder ist die Stadt nach dem See benannt? Lake Taupo liegt ziemlich zentral auf der Nordinsel und nur einen Kiwisprung von Rotorua entfernt, dort wo es die schönen Geysire gibt :) In Taupo selbst habe ich dann meinen ersten Burger mit roter Beete und Ei gegessen, den nennen die hier dann auch ganz schlicht Kiwiburger (den gibt es in kleiner Form bei McDonalds, in wirklich großer Form bei 'Burger Fuel'). Bei Gelegenheit mach' ich von dem auch mal ein Foto.

Da wir nicht wirklich wussten, wie lange es dauert, den See einmal zu umfahren und was uns auf dem Weg so begegnet und anhalten lässt, sind wir abends aus Taupo losgefahren, um uns einen Schlafplatz auf halber Strecke zu suchen. Dabei ist uns dann auch dieser schöne Sonnenuntergang vor die Linse gesprungen:


 Unweit des Gewässers gab es auch die Huka Falls, große Wasserfälle, an denen man sogar pseudogefährliche Schiffstouren machen kann... wir haben uns das geklemmt^^ Stattdessen hat Normi die Gelegenheit genutzt und einen Fotocache gemacht, so hatte auch dieser Ausflug einen Sinn ;)


Da wir das Gebiet um den See auch schnell hinter uns gelassen haben und noch viel zu viel Zeit übrig war, machten wir nochmal einen Ausflug nach Rotorua, weil der Normi unbedingt seinem Need for Speed nachkommen musste und nochmal mit der Luge fahren wollte (siehe Eintrag vom 03.09.). Wir hatten auch da wieder 'ne Menge Spaß und waren froh, bei dem schönen Wetter wieder eine tolle Beschäftigung zu haben.

Danach blieb uns dann noch der lange und beschwerliche Weg in Richtung Ostkap. Wir haben uns extra noch 2 CDs gekauft, die uns über die Einsamkeit im Osten hinweg trösten sollten, denn direkt am Ostkap gibt es keinen wirklichen Ort, nur einen Leuchtturm auf'n Berg :) Da ich selbst aber keine Fotos vom dortigen Sonnenaufgang gemacht habe, sollte Nora demnächst mal ihre hochladen und dann auch einen eigenen Eintrag machen, da es ja auch ihr Wunsch war, den Sonnenaufgang dort mal live mitzuerleben. Ich sage nur soviel, dass auch der Weg dorthin wieder ziemlich beschwerlich war...

Einzig die Fauna auf dem Weg dorthin war etwas anders als erwartet. Da wir eigentlich davon ausgingen, dass Neuseeland keinerlei Kleinvieh und Insekten beherbergt, waren wir dann dreifach so überrascht, als uns folgende Exemplare begegneten:


Vom Ostkap machten wir uns dann auf den ziemlich direkten Weg nach Wellington. Auf dem Weg dorthin kamen wir an mehreren Ortschaften vorbei, in denen wir dann auch genächtigt haben. Da gab es Napier (extrem schöne Strandpromenade und ein tolles Stadtzentrum, außerdem 'Hells Pizza'!!!), Hastings (keine Strandpromenade, hochgeklappte Bürgersteige abends um 5!) und Palmerston North (war was?)

Tja, und nun sind wir seit einer Woche in Wellington, der Hauptstadt. Was wir hier so erleben, werden wir natürlich auch wieder regelmäßig posten. Jetzt bleibt euch nur, uns die Daumen zu drücken, dass wir hier auch wieder schnell Arbeit finden, um uns den hohen Lebensstandard hier auch länger leisten zu können ;)

In der Hoffnung, euren Wissensdurst ordnungsgemäß befriedigt zu haben, verbleiben eure drei Chaoten mit vielen lieben Grüßen!

v. l. Nora, Messi und Normi (mit Decke)

Farewell Tauranga - Welcome Wellington (Teil 1)

Heute ist es mal wieder an der Zeit, euch Daheimgebliebenen ein Update zu geben, wo wir uns denn in den letzten Tagen und Wochen so rumgetrieben und was wir alles erlebt haben!

Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, mussten wir unsere Teilzeit-Heimat Tauranga, speziell den Mt. Maunganui nach mittlerweile etwa 10 Wochen verlassen. Nachdem wir ja einige Zeit lang in der Recyclingfabrik gearbeitet haben, war dort aber bald kein Platz mehr für uns. Auch die Backpacker in unserem Hostel haben uns berichtet, wie schwer es dort momentan ist, an Jobs zu kommen. Also war es für uns dann keine wirklich schwere Entscheidung zu sagen, wir würden unseren Trip durch Neuseeland gerne fortsetzen, "on the road" sozusagen.

Man kann schon sagen, dass wir uns in Tauranga sehr wohlgefühlt haben. Abgesehen davon, dass wir halt fast durchgängig Arbeit hatten, ist das aber auch ein verdammt schöner Flecken Erde! Und das Hostel war irgendwie auch wie auf uns zugeschnitten. Und wenn man so eine lange Zeitspanne an einem Ort verbringt, wächst er einem eben auch ans Herz. Aus dem Grund haben wir die Gelegenheit am letzten Abend auch genutzt und unseren Fisch, den wir ja am Tag zuvor gefangen hatten (siehe Eintrag vom 18.09.), in einem großen Barbeque mit den anderen Backpackern und der Hostel-Leiterin zu teilen. Und sie alle waren voll des Lobes :) Leider haben wir versäumt, Fotos zu schießen...

Wir werden den Mount echt vermissen... aber wir kommen ganz bestimmt wieder.


Bevor wir allerdings ganz die Biege gemacht haben, hat uns Normi dann noch an einen entlegenen Geheimtipp geführt, der weder in den Touristen-Führern steht, noch von irgend einem Einheimischen erwähnt wurde *hüst* (Normi is' beim Geocachen ins Wasser gefallen und kam dort wieder raus!). Dort ist auch das obige Bild vom Mount entstanden. Zwischen Kiwifarmen und Wohnhäusern führte eine entlegene Straße direkt an mehrere kleine Wasserfälle, an denen man über mehrere Ebenen vorbeilaufen konnte. Erstaunlich zu sehen, zu was die Natur doch fähig ist, wenn man sie unberührt einfach machen lässt. An einem der Wasserfälle, unter dem sich ein See gebildet hatte (in den man mit Hilfe einer Liane sogar reinspringen kann - Notiz für Normi!), haben wir dann auch ein kleines Picknick veranstaltet :)


Mit ziemlich gemischten Gefühlen und ohne wirkliche Vorahnung, was die nächsten Tage und Wochen so bringen würden, war es zuerst unser Plan (sofern man hier überhaupt Pläne machen kann... funktioniert eh nie!), die Coromandel Peninsula (also Halbinsel) zu bereisen; die liegt so zwischen Tauranga und Auckland.

Ein absolutes Must-See war für uns die 'Cathedral Cove' nahe Hahei, die durch mehrere Szenen aus dem Fantasy-Film 'Narnia' bekannt geworden ist. Also wollten wir uns diesem Hauch von Hollywood natürlich nicht entziehen, und nachdem sich der nahegelegene Hot-Water-Beach als Tittensuppe entpuppt hat (Normi und Nora waren dafür im Meer planschen, ich hab' derweil im Van Schlaf nachgeholt), war uns Narnia eine willkommene Abwechslung :) Wer den Film kennt, erkennt vielleicht sogar den Schauplatz wieder.



 Der Weg dorthin war zum Teil allerdings ziemlich beschwerlich und zuerst dachten wir, wir würden den Weg nicht finden. Dafür gab es dorthin aber auch so viele unterschiedliche Trampelpfade abzuwandern, dass sich das Sprichwort 'Der Weg ist das Ziel' irgendwie bewahrheitet hatte. Vorbei an steilen Klippen, Schafsweiden und durch den Dschungel. Aber was schreibe ich... höchstens noch ein Sprichwort hinterher: 'Ein Bild sagt mehr als tausend Worte'.







Kuck' mal, ein Baby-Pullover :)

Wie ihr seht, boten sich auf wenigen Quadratkilometern eine Vielzahl von schönen Eindrücken, die wir mithilfe unserer Kameras hoffentlich gut eingefangen haben.

Der weitere Trip über Coromandel verlief an sich relativ unspektakulär. Erwähnenswert wäre noch unser Versuch, die Nordspitze der Halbinsel zu erreichen, die nur über eine ziemlich schmale, nahe des Abhangs gebaute und zum größten Teil unasphaltierte Straße zu erreichen ist. Dafür boten sich uns aber auch wieder sehr beeindruckende Bilder von nahezu unberührter Natur (symbolisch dafür: uns kamen auf den etwa 20 Kilometern Straße vielleicht 2 Autos entgegen). Und die Straße führte zum größten Teil auch am Meer lang *schwärm*


So, nun dürft ihr auch den zweiten Teil weiter oben lesen ;)

Montag, 3. Oktober 2011

Nachrichten sind nicht immer gute Nachrichten...

Lang lang ist es her, seitdem letzten Eintrag hier von uns, was einfach daran liegt das wir unterwegs waren und viel gesehen, erlebt und genossen haben. Natürlich wird es in kürzester Zeit auch alle brandneuen News und Infos geben über unsere Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Wochen.(was nebenbei bemerkt eine ganze Menge ist)
Allerdings muss ich unsere Rückkehr in die Zivilisation und damit den Nachrichtenfluss mit einer, für mich echt mega schlechten, traurigen und erschütternden Nachricht einläuten. Ich habe soeben all meine Emailfächer etc gecheckt und unter anderem war da eine Nachricht, nein 2 von meinem daheim gebliebenen Schatz( den ich im übrigen mehr als extrem vermisse...) dabei. Die erste besagte ich solle mich setzen, mir eine Zigarette anzünden, einen Kaffee genießen und ein großes Stück Schokokuchen dazu. Dies allein genügte um mir das Herz bis zum Hals schlagen zu lassen und ich wusste etwas schlimmes ist passiert, denn das sind in der Regel die Zutaten für ein zufriedenes und gut gelauntes Normi.
Als ich dann die 2. Nachricht geöffnet habe, traf es mich wie der Schlag, eine meiner süßen, heißgeliebten, kleinen Ratties, die ich zuhause zurücklassen musste ist tot... ;(((
Meine süße kleine Kloppie aka Pussy war, wie die meisten ja wissen behindert und hatte einen Schiefkopf und ein paar Gleichgewichtsstörungen. Nunja eigentlich ging es ihr blendend und sie hatte sich mit alldem recht gut arrangiert aber sie hat einen Rückfall erlitten und konnte nicht mehr gehen ohne umzufallen und musste eingeschläfert werden. Es tut mir leid wenn ich das hier so ausführlich im Blog schreiben muss, weil es für die meisten warscheinlich nicht so wichtig ist, aber ich brauche gerade ein Ventil um meine Trauer abzulassen, denn ich habe sie wirklich geliebt.(alle die ein Haustier haben werden mich verstehen) Ich bin nicht der Typ der in so einem Moment reden mag/kann aber schreiben funktioniert, darum dieser Post. Ich werde sie echt vermissen mein kleines dämliches Mietzi... und hoffe das die andere tapfer durchhält bis ich wieder da bin, damit ich ihr einen Gehstock aus Streichhölzern schnitzen kann.( Denn sie ist dann schon eine alte Oma...)



Ruhe in Frieden Kloppie/Pussy


Sonntag, 18. September 2011

Seemann's Braut ist die See

Wie ihr ja alle wisst, hatte die Nora am Mittwoch Geburtstag. Eigentlich war es ihr Wunsch, zu ihrem Ehrentag am Ost-Kap zu sein, um den wohl schönsten Sonnenaufgang Neuseelands zu genießen. Da das hier allerdings mit der Langzeitplanung etwas schwierig ist, wir in Mt. Maunganui auch stets Arbeit gefunden und uns hier sowieso sehr wohlgefühlt haben, waren die Planungen so nicht zu realisieren. Auch ihr Wunsch, mit den Delfinen schwimmen zu gehen, was sicherlich eine echt tolle Erfahrung wäre und was sie hoffentlich an anderer Stelle zu anderer Zeit nachholen kann, wurde zerstört, da die Delfinsaison hier erst im November losgeht.

Also hieß es für Normi und mich: Alternative ausdenken! Und da kam uns ein Vorschlag einer Hostel-Mitarbeiterin gerade recht, deren Schwester Sally (incl. Ehemann Malcolm) in der Saison Touristen und andere Interessierte auf ihren Katamaran mitnimmt und an der Küste vor Waihi entlangschippert. Das liegt etwa 40 Minuten rasante Autofahrt nach Westen Richtung Auckland.
Und das ist ihr Goldstück:


Sally könnt ihr euch vorstellen als eine sehr gesellige, lustige Dame Anfang 60 (ganz grob geschätzt^^), die ihren Seelenfrieden darin gefunden hat, zusammen mit ihrem Ehemann zeitweise auf dem Wasser zu leben und das Landeiern wie uns näherzubringen. Sie hat selbst Kinder, von denen einer ihrer Söhne sogar mal für 3 Jahre in Deutschland gelebt hat. Ursprünglich kommt sie von den Fiji-Inseln, ist aber in jungen Jahren mit ihrer Familie nach Neuseeland, speziell nach Wellington gekommen. Auch ihr Mann Malcolm ist ein sehr netter, aber der - was in einer Ehe ja auch notwendig ist - eher ruhige Gegenpol zu Sally. Komme was wolle, Malcolm hat immer die Ruhe weg und hat sein Boot auch stets unter Kontrolle. Er war aber auch sehr interessiert an uns, was wir so in Deutschland gemacht haben und was uns dazu bewogen hat, nach Neuseeland zu kommen.

Ursprünglich war der Plan, dass wir uns mit dem Katamaran auf die Mayor Island vor der Küste chauffieren lassen und dort ein Picknick machen. Allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, zu viel Wind - zu starker Wellengang, folglich zu gefährlich, an die Insel heranzufahren. Stattdessen führte uns unser Weg vom Tanners Point aus der Shelly Bay vor die Küste auf das offene Meer und dann nach Norden, vorbei an schönen Stränden, kleinen Siedlungen und hohen Klippen, "auf denen Broccoli wächst" (Zitat Normi).
Es folgen ein paar nette Impressionen.









Wie ihr auf den Fotos erahnen könnt, war das Wetter sehr wechselhaft und zum Ende hin auch reichlich frisch! Aber was kann man bei Sonne als auch bei Regen so machen, wenn man auf hoher See ist? Richtig, Angeln! Gesagt - getan, war das Equipment von Malcolm schon vorbereitet und wir durften uns nach kurzer Instruktion als Angler versuchen (für Normi ja keine neue Erfahrung, für Nora und mich allerdings schon). Aber wir hatten ein richtiges Händchen (vermutlich aber auch mehr Glück als Verstand^^) und haben insgesamt 10 Fische gefangen! Und noch zwei weitere, die wir aber leider wieder zurück ins Meer werfen mussten. Darunter auch ein extrem hässlicher, alter Barakuda!


Mehrere Fische konnten wir um die Mittagszeit sogar gleich auf dem Boot zubereiten und verputzen. Dazu gab es frische Orangen und Sonnenschein. Was will man mehr? Den Rest unserer Beute haben wir mit ins Hostel genommen und werden das heute Abend zum Barbeque anbieten. Dazu noch ein paar selbstbelegte Hamburger und Frühstücks-Würstchen *jamm* Zwei der Fische haben wir noch an Yvonne, die Hostel-Leiterin verschenkt, wir sind ja so sozial^^ Insgesamt haben wir etwa 10 Stunden auf dem Katamaran verbracht; die Zeit verging wie im Fluge. Denn auch wenn ich am Anfang dachte, ein ganzer Tag auf See muss doch irgendwann langweilig und öde werden, wurde ich eines Besseren belehrt. Zumal wir durch das Angeln auch viel Spaß hatten. Sogar Normi's Gesichtszüge haben sich mal etwas entspannt :P Bei der Gelegenheit folgen auch zwei Bilder von Nora und ihrer neuen Frisur incl. Färbung! Und auch wenn der Weg zur neuen Frisur lang und tränenreich war (die Details könnt ihr bei Normi erfragen), hatte sie ihr Lächeln nicht verloren :)


Alles in allem hatten wir mal wieder sehr viel Spaß und sind um einige Erfahrungen reicher. Mit diesen Eindrücken verabschieden sich eure drei Chaoten bis zu ihrem nächsten Abenteuer-Bericht und verbleiben mit vielen lieben Grüßen an alle, mit denen wir unsere Erlebnisse so gerne teilen würden.
Auf Wiedersehen sagt auch das Boots-Maskottchen, ein waschechtes kleines Schaf (eigentlich ein Hund, aber auch waschecht) mit Knopfaugen und zu viel Zucker im Blut *miau*