Donnerstag, 6. Oktober 2011

Farewell Tauranga - Welcome Wellington (Teil 1)

Heute ist es mal wieder an der Zeit, euch Daheimgebliebenen ein Update zu geben, wo wir uns denn in den letzten Tagen und Wochen so rumgetrieben und was wir alles erlebt haben!

Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, mussten wir unsere Teilzeit-Heimat Tauranga, speziell den Mt. Maunganui nach mittlerweile etwa 10 Wochen verlassen. Nachdem wir ja einige Zeit lang in der Recyclingfabrik gearbeitet haben, war dort aber bald kein Platz mehr für uns. Auch die Backpacker in unserem Hostel haben uns berichtet, wie schwer es dort momentan ist, an Jobs zu kommen. Also war es für uns dann keine wirklich schwere Entscheidung zu sagen, wir würden unseren Trip durch Neuseeland gerne fortsetzen, "on the road" sozusagen.

Man kann schon sagen, dass wir uns in Tauranga sehr wohlgefühlt haben. Abgesehen davon, dass wir halt fast durchgängig Arbeit hatten, ist das aber auch ein verdammt schöner Flecken Erde! Und das Hostel war irgendwie auch wie auf uns zugeschnitten. Und wenn man so eine lange Zeitspanne an einem Ort verbringt, wächst er einem eben auch ans Herz. Aus dem Grund haben wir die Gelegenheit am letzten Abend auch genutzt und unseren Fisch, den wir ja am Tag zuvor gefangen hatten (siehe Eintrag vom 18.09.), in einem großen Barbeque mit den anderen Backpackern und der Hostel-Leiterin zu teilen. Und sie alle waren voll des Lobes :) Leider haben wir versäumt, Fotos zu schießen...

Wir werden den Mount echt vermissen... aber wir kommen ganz bestimmt wieder.


Bevor wir allerdings ganz die Biege gemacht haben, hat uns Normi dann noch an einen entlegenen Geheimtipp geführt, der weder in den Touristen-Führern steht, noch von irgend einem Einheimischen erwähnt wurde *hüst* (Normi is' beim Geocachen ins Wasser gefallen und kam dort wieder raus!). Dort ist auch das obige Bild vom Mount entstanden. Zwischen Kiwifarmen und Wohnhäusern führte eine entlegene Straße direkt an mehrere kleine Wasserfälle, an denen man über mehrere Ebenen vorbeilaufen konnte. Erstaunlich zu sehen, zu was die Natur doch fähig ist, wenn man sie unberührt einfach machen lässt. An einem der Wasserfälle, unter dem sich ein See gebildet hatte (in den man mit Hilfe einer Liane sogar reinspringen kann - Notiz für Normi!), haben wir dann auch ein kleines Picknick veranstaltet :)


Mit ziemlich gemischten Gefühlen und ohne wirkliche Vorahnung, was die nächsten Tage und Wochen so bringen würden, war es zuerst unser Plan (sofern man hier überhaupt Pläne machen kann... funktioniert eh nie!), die Coromandel Peninsula (also Halbinsel) zu bereisen; die liegt so zwischen Tauranga und Auckland.

Ein absolutes Must-See war für uns die 'Cathedral Cove' nahe Hahei, die durch mehrere Szenen aus dem Fantasy-Film 'Narnia' bekannt geworden ist. Also wollten wir uns diesem Hauch von Hollywood natürlich nicht entziehen, und nachdem sich der nahegelegene Hot-Water-Beach als Tittensuppe entpuppt hat (Normi und Nora waren dafür im Meer planschen, ich hab' derweil im Van Schlaf nachgeholt), war uns Narnia eine willkommene Abwechslung :) Wer den Film kennt, erkennt vielleicht sogar den Schauplatz wieder.



 Der Weg dorthin war zum Teil allerdings ziemlich beschwerlich und zuerst dachten wir, wir würden den Weg nicht finden. Dafür gab es dorthin aber auch so viele unterschiedliche Trampelpfade abzuwandern, dass sich das Sprichwort 'Der Weg ist das Ziel' irgendwie bewahrheitet hatte. Vorbei an steilen Klippen, Schafsweiden und durch den Dschungel. Aber was schreibe ich... höchstens noch ein Sprichwort hinterher: 'Ein Bild sagt mehr als tausend Worte'.







Kuck' mal, ein Baby-Pullover :)

Wie ihr seht, boten sich auf wenigen Quadratkilometern eine Vielzahl von schönen Eindrücken, die wir mithilfe unserer Kameras hoffentlich gut eingefangen haben.

Der weitere Trip über Coromandel verlief an sich relativ unspektakulär. Erwähnenswert wäre noch unser Versuch, die Nordspitze der Halbinsel zu erreichen, die nur über eine ziemlich schmale, nahe des Abhangs gebaute und zum größten Teil unasphaltierte Straße zu erreichen ist. Dafür boten sich uns aber auch wieder sehr beeindruckende Bilder von nahezu unberührter Natur (symbolisch dafür: uns kamen auf den etwa 20 Kilometern Straße vielleicht 2 Autos entgegen). Und die Straße führte zum größten Teil auch am Meer lang *schwärm*


So, nun dürft ihr auch den zweiten Teil weiter oben lesen ;)

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