Sonntag, 10. Juni 2012

Ka kite ano au i a koe, Aotearoa!

Wir werden uns wiedersehen, Neuseeland!

Unser Jahr am anderen Ende der Welt ist nun vorüber. Nachdem wir ja bis in den April hinein noch fleißig auf den Vineyards in und um Blenheim geschuftet hatten, galt es in den letzten Wochen, nochmal in den Genuss zu kommen, sich für die harte Arbeit zu belohnen.

Norman und Nora ließen dafür extra ihre Eltern einfliegen, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ein Stück vom Abenteuer am eigenen Leibe zu erleben. 3 ereignisreiche, spannende Wochen lang - und für Norman und Nora wie so eine Art Neuseeland im Zeitraffer - wurden nochmals die Highlights des Landes besichtigt und den staunenden Eltern-Augen präsentiert. Was sich in diesen 3 Wochen so alles zugetragen hat, sollen die beiden dann aber selber berichten ;)

Der Messi hat die letzten Wochen in Christchurch verbracht. Untergekommen ist er wieder dort, wo er auch über Weihnachten und Neujahr wohnen durfte. Er hat die Zeit genutzt, um einfach mal die Beine hochzulegen und ein paar Freunde wiederzusehen.

Am Ende haben wir drei uns dann in Auckland wiedergetroffen, um in den letzten 4 Tagen noch ein paar Dinge zu erledigen und auf Souvenir-Tour für die Daheimgebliebenen zu gehen. Die letzten Tage und Nächte fühlten sich dann schon irgendwie komisch an. Auch wenn das Jahr so schnell vorüber ging, haben wir Neuseeland sehr schnell ins Herz geschlossen. Mit allen Eigenheiten, mit Gemeinsamkeiten zur Heimat aber vielmehr mit allem, was irgendwie anders war.

Es ist schwierig, in Worte zu fassen, wie es einem geht, wenn man den Ort verlässt, der ein Jahr lang das zu Hause war. Und wir können mit gutem Gefühl sagen, dass wir in keiner Sekunde bereut haben, diesen großen Schritt gewagt zu haben. Sich etwas Großes vprzunehmen und es zu planen ist eine Sache, es auch wirklich durchzuziehen mit allen Anstrengungen, Konsequenzen und Hürden ist eine andere. Umso stolzer fühlt man sich, am Ende des Abenteuers zu sagen: 'Ich habe es gepackt. Ich habe so viele tolle Dinge erlebt und eine Reise angetreten, die nur ganz wenige Menschen in ihrem Leben wirklich durchziehen.' Und wir haben hier auch so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, die das Gesamtbild des sympathischen, durchaus relaxten und offenherzigen Neuseelands bestätigen können. Somit verlassen wir das Land natürlich mit einem weinenden Auge.

Auf der anderen Seite (zumindest kann ich da für mich sprechen) weiß man auch, was man an seiner Heimat zu schätzen weiß. Natürlich zum einen die Familie und Freunde. Zum anderen ja auch, weil wohl nichts die eigene Heimat ersetzen kann. Und ich selbst bin viel zu sehr in Berlin verliebt, als dass ich mir vorstellen könnte, der Stadt komplett den Rücken zuzukehren. Aber wie sagt man so schön? 'Man geht... aber doch nie so ganz.' Und ich bin mir sicher, irgendwann wird Neuseeland uns wiedersehen (ob es sich darüber freut, steht auf 'nem anderen Zettel xD). Und so lacht das andere Auge und macht den Abschied schon etwas erträglicher.

Genauso wie die Aussicht, die nächsten 2 Wochen in den USA zu verbringen... wie geil is' das denn??? Also dranbleiben, der nächste Eintrag kommt bestimmt ;)